Vor Kurzem fand dazu ein Netzwerktreffen am TUM Campus Straubing (TUMCS) statt. Koordiniert wird das von der DFG geförderte wissenschaftliche Netzwerk von Prof. Dr. Christina Büsing (RWTH Aachen), Dr. Sebastian Rachuba (University of Twente), Dr. Melanie Reuter-Oppermann (University of Twente) sowie Prof. Dr. Clemens Thielen (Technische Universität München, Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit). Die weiteren Netzwerkmitglieder kommen unter anderem von der Universität Augsburg, der TU Graz sowie vom KIT und aus Belgien, Norwegen und den Niederlanden. Neben den Netzwerkmitgliedern waren beim Treffen am TUMCS als Keynote Speakerin Prof. Sally Brailsford (University of Southampton) und Dr. Annelies van der Ham (Rhythm/Maastricht University) zu Gast.
Ziele von InPlan-CARE
Typischerweise werden Ressourcen bezogene Planungsprobleme für jede Ressource individuell gelöst, ohne explizite Verknüpfungen zu betrachten. Dies führt übergeordnet zu suboptimalen Entscheidungen und ungenutztem Potenzial für hohe Qualität der Versorgung. Zudem werden derartige Probleme häufig durch medizinisches Fachpersonal bearbeitet, die für diese Art von komplexen Entscheidungen nicht ausgebildet wurden. Dies wiederum reduziert die Verfügbarkeit des Personals für Patientenkontakt in Form von Behandlung und Pflege.
InPlan-CARE entwickelt neuartige quantitative Methoden zur Entscheidungsunterstützung von integrierten Planungsproblem in Krankenhäusern. In Kooperation mit Krankenhäusern werden diese Modelle sorgfältig evaluiert, um ihre Eignung für eine reale Anwendung zu prüfen. Schließlich ist es das Ziel dieses Netzwerkes, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit integrierter Planung bei Entscheidern im Gesundheitswesen aber auch in der Forschung – konkret durch interdisziplinäre Projekte – zu fördern. Das Netzwerk verbindet Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland, Osterreich, Belgien, den Niederlanden, Norwegen und aus dem Vereinigten Königreich. Alle Mitglieder haben bereits Erfahrung in den Bereichen Management im Gesundheitswesen bzw. quantitative Planung. Konkrete Forschungsfragestellungen, welche die genannten Ziele adressieren werden in Workshops und Themen-spezifischen Arbeitsgruppen bearbeitet. Die Dissemination der erzielten Ergebnisse wird durch Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen sowie Publikationen in Fachzeitschriften mit Peer-Review-Verfahren in adäquater Form sichergestellt.